Sprachlosigkeit überwinden - Overcoming Speechlessness

Makro einer Junger im Grünen
Makro einer Junger im Grünen

Die letzten Monate war ich meistens sprachlos. In Gaza lässt die rechtsextreme, rassistische israelische Regierung ganz bewusst Menschen verhungern, vertreiben und töten. Das sind Menschenrechtsverbrechen, die nicht mit dem schrecklichen Überfall der Hamas vom 7. Oktober 2023 entschuldigt werden dürfen. Und um davon abzulenken, greifen sie zum Erstschlag gegen den Iran. Der russische Diktator und Verbrecher gegen die Menschlichkeit darf weiterhin ungestraft die Menschen in der Ukraine terrorisieren, in den USA terrorisieren merk - würdig maskierte Trupps Menschen, die sie für sogenannt illegale Einwanderer halten, was so schon unhaltbar ist. Aber sie tun es auch dann, wenn diese erwiesenermassen US-Staatsbürger*innen sind. 

Sie zeigen faschistisches Verhalten und terrorisieren auch Menschen, die privat oder von Berufes wegen sich für die Inhaftierten einsetzen, also Bürger*innen auf der Strasse, Anwälte, Richter*innen und Politiker*innen. Und interessanterweise v.a. jene in demokratisch wählenden Bundesstaaten. Unter der Ägide eines dummen, alten Frauenhassers, Vergewaltiger und Rassisten und eines Milliardärs mit Suchterkrankung, der die Apartheid und Nazis verherrlicht und deren Gewaltherrschaft wiederherstellen will. Und denk bloss nicht, wenn der eine abgesetzt würde, wäre es besser. Denn seine christlich fanatischen Stellvertreter entsprechen ihm, sind aber nicht dumm.

Aus der Entfernung können wir nichts machen. Und das erzeugt Ohnmachtsgefühle, die erst einmal überwunden werden müssen, damit wir wieder handlungsmächtig werden.

Und in der Schweiz zeigt die Klimakatastrophe ihr Gesicht. Ein ganzes Dorf wurde unter Geröll, Matsch und Eis begraben. Weitere Dörfer mussten evakuiert werden. Doch wir Menschen stecken seit mindestens 45 Jahren lieber den Kopf in den Sand, fahren immer grössere Autos und fliegen nach der Covid-Pandemie wieder hemmungslos durch die Welt, als wäre es nicht bereits knapp vor zu spät.

Schau Sebastian Seiffert bei Bluesky 

Und und und ... Da ist es nicht ganz einfach, nicht zu verzweifeln, sondern den Blick immer wieder auf Schönes, Wohltuendes und Aufbauendes zu richten. Doch ist es wichtig, sich immer wieder an Schönem aufzurichten und Kraft zu tanken.

Dass es in dieser Zeit auch gesundheitlich schwieriger wurde, machte es nicht leichter. Weiss gar nicht, ob ich das schon mal geschrieben hab. Mein neuer Gastroenterologe hatte Ende Jahr festgestellt, dass Hashimoto und Cortison (akut 2019) zusammen eine Insulinresistenz ausgelöst hatten. Seit ich die Resistenz mit Liraglutiden (Victoza-Pen) behandeln kann, geht es mir deutlich besser. Gewicht zu reduzieren ist wieder möglich und v.a. allem der Bauch hat sich endlich erholt. Keine WC-Rennereien mehr. Nach 17 Jahren! D.h. u.a. ich kann morgens ruhig aus dem Haus ohne Unfälle befürchten zu müssen. Das ist Lebensqualität pur.

Die letzten Wochen waren jedoch nochmals sehr hart, weil irgendwas nicht stimmte, und ich dachte schon, es sei eine Art Long Covid-Schub, so hat es sich jedenfalls angefühlt. Doch nun hat sich gezeigt, dass ohne Insulinresistenz offenbar auch die Schilddrüsenhormone besser aufgenommen werden (meine Vermutung) und ich plötzlich in Überfunktion war. Also muss ich da noch herausfinden, wieviele Schilddrüsenhormone ich wirklich substituieren muss. Aber das ist halb so wild. Es war nur beunruhigend, solange ich nicht wusste, was es war. V.a. da ich die Monate zuvor meine Kraft wieder gespürt hatte und sie plötzlich weg war. Das war frustrierend. Und auch beängstigend. Schon nach zwei Tagen mit weniger Hormonen, spüre ich eine Verbesserung. Das kommt also gut. Und wenn es dabei bleibt, werde ich sogar wieder in der Lage sein, zu reisen und Freundinnen zu besuchen. Oder einfach so, aus lauter Freude zu verreisen.

Translation in English see Deepl

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