Zu Unrecht eingesperrt - weil sie mit 17 schwanger wurde

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1971

 

Morgen abend ab 20:05 zeigt das Schweizer Fernsehen einen Spielfilm und anschliessend einen Dokumentarfilm.

 

Der Film “Lina” behandelt Aspekte der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen in der Schweiz bis 1981 (das bedeutet allerdings nicht, dass es nicht auch nachher noch Fälle von illegalen Verwahrungen gegeben hätte).

 

Unter die Begrifflichkeit “Fürsorgerische Zwangsmassnahmen” zählen wir Verding- und Heimkinder, Zwangsadoptierte, Mütter, die zur Freigabe von Kindern zur Adoption gezwungen wurden, Medikamentenversuche an Heimkindern und Verwahrten, Zwangssterilisationen- und Kastrationen sowie das Auseinanderreissen von jenischen Familien - Pro Juventute “Kinder der Landstrasse” und der Verwahrung jenischer Kinder und Erwachsener in Heimen und/oder Erziehungsanstalten und Gefängnissen.

Wenn es dich interessiert, womit wir uns am Runden Tisch und am Betroffenenforum beschäftigen, findest du hier weitere Informationen

 

Zusammen mit anderen Betroffenen konnte ich den Film „Lina“ am letzten Sonntag auf Einladung des SRF in einem Kino in Zürich schon anschauen. Er ist wirklich gut gemacht und sehr, sehr berührend.

 

Betroffene möchte ich darauf aufmerksam machen, dass der Film triggern kann.